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Seit dem 03. Juli 2021 gilt in der EU ein generelles Einweg-Plastik-Verbot und das trifft besonders auch die Take-Away-Angebote der Gastronomie. In der Schweiz ist ein solches Verbot nicht vorgesehen und es wird auf die Eigenverantwortung der Gastronomie und der Endverbrauer gesetzt. Einzelne Kantone und Branchen haben jedoch mittlerweile ebenfalls Schritte unternommen, z.B. im Kanton Basel-Stadt müssen Essen und Getränke im öffentlichen Raum in Mehrweggeschirr verkauft werden und die Stadt Genf hat Einweg-Plastikprodukte generell verboten. Die Vorgaben werden also restriktiver und der Druck der Kunden wächst. Es ist also höchste Zeit das Verpackungskonzept zu überdenken.

 

Weitere Informationen findest du auch hier

Lösungen für ein nachhaltiges Take-Away-Geschäft

Müllvermeidung bzw. idealerweise Zero Waste bei Take-Away-Verpackungen ist daher das Gebot der Stunde. Das Umweltbewusstsein deiner Gäste ist gewachsen und ein sinnvolles Mehrweg-System, beispielsweise mit Pfandsystem ist die effektivste Möglichkeit den Ansprüchen gerecht zu werden. Eine Verhaltensänderung beim Kunden bedarf ebenfalls einer gewissen Zeit und Routine. Der Gast braucht durchschnittlich

5 x Kontakt mit dem Mehrweg-Geschirr bis er es dann auch regelmässig nutzt. Die Möglichkeit, den Kunden dann aber langfristig an sich zu binden, sollte nicht unterschätzt werden und der Einsatz zahlt sich für den eigenen Betrieb aus.

Lösungen für ein nachhaltiges Take-Away-Geschäft
Kunden müssen sich erst daran gewöhnen, regelmässig ihr Geschirr wieder mitzubringen (Pfand ist sinnvoll). •	Zurückgegebenes Geschirr muss gründlich gereinigt und kontrolliert werden wegen eventueller Schäden (Hygiene-Konzept)
Mehrweg-Geschirr ist auf Dauer im Einkauf günstiger  (teileweise kann es über 100mal wiederverwendet werden).

Herausforderungen bei der Verwendung von Mehrweg-Geschirr
Die Einführung von Mehrweg-Geschirr bedeutet für alle Beteiligten eine Umstellung der Gewohnheiten:

  • Kunden müssen sich erst daran gewöhnen, regelmässig ihr Geschirr wieder mitzubringen (Pfand ist sinnvoll).
  • Zurückgegebenes Geschirr muss gründlich gereinigt und kontrolliert werden wegen eventueller Schäden (Hygiene-Konzept).
  • Bei Ausgabe mit Pfand muss das jeweilige Kassensystem entsprechend angepasst werden.

 

Vorteile bei der Verwendung von Mehrweg-Geschirr
Abgesehen von der Vermeidung von Unmengen an Verpackungsmüll sind diese Punkte zusätzlich positiv hervorzuheben:

  • Mehrweg-Geschirr ist auf Dauer im Einkauf günstiger (teileweise kann es über 100mal wiederverwendet werden).
  • Reste in Einwegpackungen werden vom Kunden regelmässig weggeworfen, bei wiederverwertbaren Verpackungen werden sie mit nach Hause genommen.
  • Psychologischer Aspekt: Viele Gäste „fühlen sich nachhaltig gut“ und sind überzeugt, dass es hochwertiger aus der Mehrwegbox schmeckt.

 

Ein erfolgreiches Schweizer Modell für Mehrweg
Die Firma reCIRCLE (www.recircle.ch) aus Bern verbindet nach eigenen Angaben mit ihrem Netzwerk in der Schweiz mittlerweile 1.800 Restaurants. Sie sind inzwischen auch in vielen Ländern der EU vertreten und bekannt. Das Geschirr aus Kunststoff hat sich bewährt und eignet sich für nachhaltige Mehrwegverpackungen. Die Boxen sind stabil, bruchsicher und erfüllen alle hygienischen Vorschriften für Gastronomen.

 

Spezial: Neue Pizza-Verpackungen sind Trumpf
Die traditionellen Pizza-Kartons sind ein grosses Problem in puncto Müllentstehung bei Take-Away & Delivery. Jetzt wird es aber auch hier Entlastung mit einer neuen Mehrwegverpackung geben, die spürbar und nachhaltig zur Müllvermeidung beiträgt. reCIRCLE bringt in Europa die erste wiederverwendbare Pizzaverpackung auf den Markt und baut zurzeit das dazugehörige Netzwerk mit Partnerbetrieben aus. Interessierte Gastronomiebetriebe sind willkommen unter info@recircle.de.

Weitere Mehrwegverpackungen aus der Schweiz finden sich auch bei https://www.ecobiopack.ch/

 

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